Transkription von Interviews


Die Transkription erfolgt nach Dresing, Thorsten/Pehl, Thorsten: Praxisbuch Interview, Transkription & Analyse. Anleitungen und Regelsysteme für qualitativ Forschende. 8. Auflage. Marburg, 2018.


Sie können bei der Ausführung der Transkription zwischen folgenden Varianten wählen:


Einfache Transkriptionsregeln wortgetreu

Es wird wörtlich transkribiert, nicht lautsprachlich oder zusammenfassend. Dialekte werden möglichst wortgenau ins Hochdeutsche übersetzt. Wortverschleifungen werden an das Schriftdeutsch angenähert. Verständnissignale und Füll-Laute (hm, ähm, aha, ja, genau, ne) werden nicht transkribiert. Stottern oder Wortwiederholungen werden nicht erfasst. Satzabbrüche werden mit / gekennzeichnet.

Pausen ab drei Sekunden werden mit (...) markiert.

Betonte Wörter werden mit Großbuchstaben geschrieben oder auf Wunsch unterstrichen. 

Nonverbale Äußerungen wie lachen, räuspern, husten, seufzen werden festgehalten.

Nach jedem Sprecherwechsel sowie an unverständlichen Stellen wird eine Zeitmarke gesetzt. 


Einfache Transkription geglättet

Hier steht die einfache Lesbarkeit des Textes im Vordergrund.

Füllwörter (hm, ähm, aha, ja, ne) werden nicht transkribiert.
Es erfolgt eine leichte sprachliche Glättung.
Stottern, Wortwiederholungen, Bestätigungen des Gegenübers oder wiederholte Floskeln (wie „weißt du“, "sage ich mal"), sowie Einwürfe von Dritten, die mit dem Interview nichts zu tun haben, werden nicht erfasst.
Satzabbrüche, nonverbale Äußerungen sowie Pausen werden nicht erfasst.

Nach jedem Sprecherwechsel sowie an unverständlichen Stellen wird eine Zeitmarke gesetzt.

Erweiterte Transkriptionsregeln:

Es wird wörtlich transkribiert. Wortverkürzungen und Dialekte werden so geschrieben, wie sie gesprochen werden. Verständnissignale und Füll-Laute werden transkribiert. Wortwiederholungen, abgebrochene Wörter und Sätze werden festgehalten. 

Eine Anpassung oder Berichtigung von Artikeln oder Grammatik erfolgt nicht.

Pausen werden je nach Länge gekennzeichnet mit (.) (..) (...) (4) (5) usw.

Betonte Wörter werden mit Großbuchstaben geschrieben (oder auf Wunsch unterstrichen).

Nonverbale Äußerungen wie lachen, husten, räuspern etc. werden erfasst.

Verständnisäußerungen der nicht sprechenden Person werden nur dann geschrieben, wenn sie den Redefluss der sprechenden Person unterbrechen.

Gleichzeitiges Sprechen wird mit // gekennzeichnet

Nach jedem Sprecherwechsel sowie an unverständlichen Stellen wird eine Zeitmarke gesetzt.

Die Abrechnung der Leistung erfolgt nach Audiominuten.